Ihr Lieben, wir haben einige aufregende Neuigkeiten mit euch zu teilen! 🙂 Unsere Zeit in Australien neigt sich nun nämlich definitiv dem Ende zu und morgen wartet nach knapp zwei Monaten eine neue Reisedestination auf uns. Welche das sein wird, verraten wir euch natürlich in den kommenden Zeilen. Die viel grössere Neuigkeit dürfte aber sein, dass wir mittlerweile wissen, wann und auch wo unsere Weltreise enden wird und auch darüber plaudern wir natürlich ein paar Worte. So viel sei vorab bereits gesagt: Der weitere Verlauf unserer Reise sowie auch das Ende dürften vielleicht ein wenig überraschend kommen (was es für uns schlussendlich auch gewissermassen war). Es gibt also ganz viel zu erzählen im heutigen, letzten, Travel-Update aus Australien.
Adelaide – Coober Pedy – Adelaide – Horsham – Melbourne: Unsere zweiwöchige „Verlängerung“ in Australien wollten wir ja vor allem auch dazu nutzen, um ins Red Center Australiens zu gelangen. Da wir zum Schluss unseres Roadtrips aber wieder in Melbourne sein mussten, ging dieser Plan aus Zeitgründen nur halbwegs auf. Kein „Ayers Rock“, „kein Alice Springs“ – dafür „Coober Pedy“ ;-). Wir sind also bis in das Opal-Sucher-Örtchen gefahren und so ist es letztlich bei den zwei Nächten „im Outback“ geblieben. An dieser Stelle noch ein Fun Fact zu Coober Pedy: Viele Menschen leben dort in Wohnungen unter der Erde, um sich vor der immensen Hitze tagsüber, den tiefen Temperaturen nachts und Sandstürmen zu schützen. Auch Unterkünfte sind teils in den Boden gebaut (unsere befand sich aber über dem Boden 🙂 ).
Weil uns am Tag der Ankunft in Coober Pedy ein langer Fahrtag von 800 km in den Knochen steckte, liessen wir es am nächsten Tag schön ruhig angehen und haben lediglich einen Mini-Ausflug zu den „Breakaways“ unternommen. Dabei handelt es sich um einen 30 km von Coober Pedy entfernten Aussichtspunkt, der schon als Kulisse für viele Spielfilme diente.
Nach einer weiteren Nacht in Coober Pedy warteten bereits wieder 800 Kilometer zurück nach Adelaide auf uns. An diesem Tag waren wir dann aber ein wenig vernünftiger bezüglich der Abfahrtszeit und so haben wir die Strecke bereits um 8 Uhr morgens in Angriff genommen und nicht wie zwei Tage zuvor erst um 11 Uhr, als wir relativ spontan das Tagesziel festgelegt hatten und gleichzeitig auch das Thema Ayers Rock cancelten. 😉
Auf dem Rückweg trafen wir übrigens noch auf einen See, den man aufgrund seiner momentanen speziellen Beschaffenheit gut in die Kategorie unverhofft kommt oft einordnen kann: Er war nämlich pink! 😀 Nach den zwei voran gegangenen Enttäuschungen (hier und hier) diesbezüglich haben wir uns natürlich umso mehr gefreut und konnten unseren Augen wirklich kaum trauen, als wir dieses unglaubliche Naturschauspiel tatsächlich ganz zufällig doch noch „in echt“ erlebten.
In Adelaide sind wir bei traumhaftem Wetter durch die Stadt spaziert und noch in das Strandörtchen „Glenelg“ gefahren, das uns ganz besonders gut gefallen hat. Wie schon Perth, Brisbane und Sydney ist auch Adelaide einfach eine wunderschöne australische (Gross)Stadt.
Von Adelaide ging es für uns dann auch schon auf den Rückweg nach „Melbourne“. Während wir beim Hinweg die deutlich schönere Route entlang der „Great Ocean Road“ gewählt haben, bevorzugten wir nun die Variante kürzer und schneller und sind deshalb den direkten Weg durch das Landesinnere gegangen. Für einmal wollten wir uns die lange Strecke aber nicht in einem Tag zumuten und haben deshalb noch einen Halt für eine Übernachtung in „Horsham“ eingelegt.
Am Ende des Tages kam uns mit dem Entschluss, nicht noch weiter ins Red Center vorzustossen natürlich zugute, dass für Melbourne reichlich Zeit übrig blieb und darüber waren wir auch ganz glücklich und können so mit den nicht ganz erfüllten Reiseplänen auch gut leben. 😉 Letztlich wäre es einfach doch zu viel geworden und zu den bereits sehr langen Tagesstrecken wären sicherlich nochmals zwei in dieser Grössenordnung gekommen. Zu Melbourne wird auf dem Blog dann noch ein separater Beitrag mit mehr Bildern online gehen. 🙂
Tschüss Australien, Hallo …: Neuseeland! Hihi ja, unsere nächste Reise geht zum Nachbarn Australiens und wir fliegen morgen nach Auckland. Könnt ihr euch noch an unsere Weltreise-Pläne Anfang des Jahres erinnern? Ich muss zugeben, dass mich Neuseeland zu diesem Zeitpunkt nie ganz so begeistern wollte und dies ursprünglich auch mitunter ein Grund war, Neuseeland im Rahmen unserer grossen Reise nicht zu berücksichtigen. Ansichten und Einstellungen sind ja aber auch dafür da, geändert zu werden und nun freue auch ich mich sehr auf die kommende Zeit in Neuseeland. Wir haben uns von Patricks Eltern also nicht nur warme Kleidung für Australien liefern lassen, sondern uns gleichzeitig auch noch ein wenig hinsichtlich des kommenden Reiseziels eingedeckt. 🙂 Das Flugticket ist also gebucht, wie auch ein Mietauto und die erste Nacht in Auckland ist ebenfalls organisiert. Ansonsten tappen wir aber noch ganz schön im Dunkeln und sind so ziemlich ahnungslos wie noch bei kaum einem anderen Land zuvor ;-). Wir sind also um jegliche Art von Neuseeland Reisetipps unheimlich dankbar (Nord- und Südinsel) und ihr dürft uns gerne einen Kommentar damit hinterlassen! 😀
Wie geht es mit unserer Weltreise weiter? So, und jetzt zu den ganz grossen Neuigkeiten :-). Neuseeland wird das nächste, gleichzeitig aber auch zweitletzte Land sein, das wir im Rahmen unserer Weltreise besuchen werden. Wir werden einen Monat in Neuseeland verbringen und dann pünktlich zum Christkind wieder definitiv nach Hause zurückkehren. Unsere Reise um die Welt endet gewissermassen also auf dem halben Weg und ganz viele anfänglich geschmiedete Pläne werden wir somit auch (leider) nicht mehr umsetzen. Zum Schluss werden wir aber trotzdem einmal komplett um die ganze Welt gereist sein, da wir nicht den Reiseweg über Asien wählen werden. Ihr dürft gespannt sein, in welchem Land wir also in den Flieger Richtung Heimat steigen werden ;-).
Vielleicht dürftet ihr euch jetzt die Frage stellen, woher das (überraschende) Ende unserer Reise kommt?! Grundsätzlich ist es nicht ganz so überraschend, da wir immer von einem Zeithorizont von 12 bis 16 Monaten ausgegangen sind und wir nun nach nicht ganz einem Jahr wieder nach Hause zurückkehren. Trotzdem können wir euch an dieser Stelle sagen, dass sich das Ende auch für uns früher als erwartet anfühlt. Zwar haben wir im Verlauf unserer Reise relativ bald beschlossen, Ende Januar (2017) die Reise zu beenden, allerdings hielten wir zu diesem Zeitpunkt auch immer noch an unseren Plänen, nach Süd-/Mittelamerika zu reisen, fest. Um ganz ehrlich zu sein, machte sich dann bei mir aber immer mehr ein ziemlich starkes Gefühl von Heimweh bemerkbar. Gleichzeitig sah ich dem unselbstständigen Reisen und der Länder an sich, welche uns nach Australien bevorgestanden hätten, nicht mehr ganz so gelassen und euphorisch entgegen. Letztlich hat dies dann auch die Entscheidung herbeigeführt, welche Ziele wir uns noch im Rahmen unserer grossen Reise erfüllen möchten. Dies erklärt nun vielleicht auch ein wenig den „Wandel“, trotzdem noch nach Neuseeland zu reisen. 😉 Mit den getroffenen Entscheidungen, wozu zählt, dass wir nicht mehr nach Süd- und Mittelamerika reisen (könnt ihr euch unser letzten Reiseziel nun vielleicht denken? 😉 ) und einer Heimkehr vor Weihnachten hat sich meine Gefühlslage dann auch gebessert und ich freue mich nun natürlich auch noch sehr auf die kommenden Wochen unserer Reise. 🙂
Ich habe in den obigen Zeilen bewusst von mir gesprochen. Denn Patrick wird mich zum Glück nicht alleine nach Hause reisen lassen, aber nach seinem Geschmack könnte unsere Reise noch Monate länger andauern. Und das ist wahrscheinlich so ziemlich die überraschendste Wendung der Reise aus unserer Sicht: Während für mich ursprünglich auch eine Reise von zwei Jahren vorstellbar gewesen wäre, ging mein Liebster eher von einem kleineren Zeitraum aus. Dieses Blatt hat sich nun ziemlich gewendet 😉 und wenn ich eines während unserer Reise gelernt habe, dann dass die Schweiz mein Zuhause ist und das Gefühl dieses Zuhauses durch kaum einen Ort auf der Welt ersetzbar ist. Was Patrick angeht – er könnte noch Monate in einem Strandbungalow leben. 😀 Hihi!
Wie man so schön sagt, wird dieser Teil der Welt nicht „davonlaufen“ und es wird sich uns sicherlich irgendwann die Gelegenheit bieten, auch dieses Fleckchen Erde noch zu entdecken. Bis wir aber wieder in unserem Zuhause sind, können wir euch hoffentlich noch mit einigen Artikeln „vom Ende der Welt“ versorgen. Wir sind selbst mehr als gespannt, was wir erleben werden. 😉
Gepäck-Update: Nach wie vor begleiten uns zwei Rucksäcke, neu dazugekommen ist ein Handgepäckkoffer. Ja, da wir nur noch mit Autos unterwegs sein werden und noch drei Flüge auf uns warten, lässt sich das so ganz gut managen – ansonsten hätten wir uns das Extragepäck auf monatelanger Reise in Zügen, Bussen etc. kaum angetan ;-). Übrigens kam es natürlich so wie es kommen musste, und das erste Mal seit all unseren Flügen während dieser Reise, mussten sämtliche Passagiere zum Wiegen des Handgepäcks antraben. Auch unser überschwerer Handgepäckskoffer war natürlich davon betroffen und war prompt um einige Kilos zu schwer… Der Inkonsequenz der Jetstar-Angestellten sei Dank (manche kontrollierten Gepäckstücke erhielten einen Kleber, manche nicht), räumten wir unseren Elektro-Bag aus dem Koffer und das Problem war somit gelöst. 😀 Morgen steht uns wieder ein Flug mit derselben Airline bevor – wir haben alle Kleber dran gelassen, hihi…
Tierisches Australien: Meine grösste Angst war ja, einer Spinne zu begegnen. Tatsächlich liessen wir in unserer dritten Nacht in Australien vom Betreiber der Unterkunft eine Spinne „fachmännisch“ entfernen. Sie war klein und ich hatte mal irgendwo gehört, dass die kleinsten ganz heimtückisch und besonders giftig sein sollen. Seiner Meinung nach war sie aber ganz harmlos – ich war aber trotzdem sehr erleichtert um den beseitigten Mitbewohner in unserem Zimmer. 😀 Eine Vogelspinne haben wir zum Glück nicht gesehen. ;-P Dafür hat es ein weiteres Tier auf die Liste der tierischen Highlights in Australien geschafft: Pinguine <3. Mehr dazu im kommenden Beitrag über Melbourne!
Kino in Australien: Hier ist es tatsächlich so, dass man den Sitzplatz frei wählen kann, was wir irgendwie noch speziell finden und anfänglich ziemlich verwirrt darüber waren. 🙂
photos: Patrick Bleuer
edit: Stephanie Lehmann
Tolle Bilder sind das geworden, aber langer Text. 🙂 Brauche einen Audio-Player der mit das als Hörbuch vorliest. ;–)