Leider musste ich das Thema Blog in den letzten Tagen wieder ein wenig vernachlässigen. Der wundervolle Grund dafür ist aber, dass ich momentan ganz viele liebe Menschen „zu Besuch“ habe und daher natürlich so viel Zeit wie möglich mit ihnen verbringen möchte. Jetzt bin ich aber zurück und habe sogleich ein echtes Highlight für euch im Gepäck. Es kribbelte mir nämlich schon lange in den Händen, die folgenden Zeilen zu schreiben und euch von der traumhaften Insel „Rawa“ zu erzählen, auf welcher ich die vergangene Woche einige Tage verbracht habe. Wie ihr ja wisst, weilt mein Liebster momentan in Las Vegas, und so hat mich meine liebe Anna dorthin begleitet.
Es ist nicht das erste Mal, dass ich nur dank Instagram auf einen so bezaubernden Ort gestossen bin. Daher lässt sich der Abstecher, den wir zusammen von Singapur aus nach Malaysia unternommen haben, ganz klar in die Rubrik #instamademedothis einordnen. Genau dafür liebe ich nämlich diese App, da sie einfach als riesige Inspirationsquelle dient und anders wäre es wohl nicht dazu gekommen, dass wir diese Insel kennengelernt hätten. Wenn man sich nämlich ein bisschen mit dem Thema Inseln in Malaysia auseinandersetzt, sind die Big-Player, von denen man am meisten liest und hört, sicherlich Langkawi, Perhentians oder Tioman. Rawa allerdings kam eben wie gesagt erst durch Instagram so richtig auf unseren Radar und als wir dann noch herausgefunden haben, dass dieses wunderbare Fleckchen Erde in nur drei Fahrstunden von Singapur aus zu erreichen ist, war für uns klar, dass Rawa Island zu unserem Getaway werden sollte. Und so viel kann ich euch vorab schon sagen: Es war die goldrichtige Entscheidung dem wenig bekannten Rawa die Chance zu geben und wir haben selten eine so perfekte Hotel-Erfahrung gemacht.
Anreise
Wie bereits kurz erwähnt, ist diese relativ kurzweilig und zudem auch ziemlich unkompliziert. Da wir (leider) nur wenige Tage zur Verfügung hatten, haben wir nach einem Ort Ausschau gehalten, wohin man auf möglichst direktem Weg gelangen kann, ohne unnötig Zeit an irgendwelchen Flughäfen zu verlieren. Als Transport-Form haben wir uns für eine Busfahrt entschieden. Zwar muss ich ja ehrlicherweise gestehen, dass ich dem Thema Busfahren nach einigen auch schlechten Erfahrungen im Rahmen unserer Weltreise mit gemischten Gefühlen gegenüber stehe. (Allerdings sollte man Singapur natürlich auch nicht mit Sri Lanka vergleichen 😉 ) Von dieser Busfahrt kann ich aber mit gutem Gewissen sagen, dass sich diese definitiv nach der bequemsten und komfortabelsten aller Zeiten angefühlt hat :-). Wir können daher die Gesellschaft „The One Travel & Tours“ sehr weiter empfehlen. Es gibt pro Reihe nur eine 3er-Bestuhlung mit sehr breiten Sitzen, die sich fast zu Betten umfunktionieren lassen. Also wirklich perfekt! Je nach Verkehr dauert die Fahrt in Singapur bis zur Grenze rund eine Stunde und nach der ganzen Grenz-Übergangs-Hektik 😉 nimmt die Fahrt nach Mersing, dem Ausgangspunkt am Festland, nochmals rund zwei Stunden ein. Mit der halbstündigen Bootsfahrt nach Rawa Island ist die Anreise dann auch schon abgeschlossen.
Home Away From Home: Rawa Island Resort
Ich habe ja eingangs von einer perfekten Hotel-Erfahrung gesprochen und möchte das jetzt natürlich noch ein bisschen ausführen. Die Auswahl an Hotels auf Rawa Island ist relativ gering oder besser gesagt mit nur zwei total klein :-). Die Qual der Wahl hat man letztlich zwischen dem „Rawa Island Resort“ und dem „Alangs Rawa“ .
Beide Unterkünfte habe ich nicht auf Buchungsportalen gefunden und somit scheinen Buchungen nur über die Website der beiden Unterkünfte möglich zu sein. Da das Rawa Island Resort mit einem Online-Buchungssystem den Prozess ein wenig einfacher macht, haben wir uns für diese Unterkunft entschieden. Schon kurz nach unserer Ankunft hätten wir unser Zuhause für die kommenden Tage ja am liebsten nie mehr verlassen. 🙂 Irgendwie schien das Glück auf unserer Seite zu sein, und wir erhielten ein kostenloses Upgrade in einen Beach-Front-Bungalow.
Ihr könnt euch vorstellen, dass das Grinsen in unserem Gesicht kaum mehr wegzubringen war. Dies spätestens dann, als wir den Bungalow betreten haben. Im Zimmer hätte gerade so gut eine ganze Familie wohnen können, und wir haben uns in zwei Doppelbetten inklusive riesigem Badezimmer und süsser Veranda pudelwohl gefühlt.
Gekrönt wurde das ganze noch mit dem unheimlich leckeren Essen des Hotel eigenen Restaurants. Bei der Online-Buchung haben wir uns alle drei Mahlzeiten gleich dazu gebucht (das scheinen die meisten Hotel-Gäste so zu tun) und wir haben uns so ziemlich wie im siebten Essens-Himmel gefühlt. Buffet ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber bei der täglich variierenden Auswahl sollte eigentlich für Jeden etwas dabei sein. Ach, ich könnte wirklich noch ewig weiter schwärmen und möchte dem aber nur noch einen Punkt anfügen, der mir persönlich sehr ins Auge gestochen ist: Patrick und ich haben gerade – aber natürlich nicht nur – auf Inseln nicht wenig die Erfahrung gemacht, dass es an gewisser Sauberkeit mängelte und sowohl das Zimmer, wie auch die Hotel-Anlage an sich nicht im besten Zustand waren resp. nicht genug gepflegt und unterhalten wurden. In anderen Worten: Die Ausstattung und der Standard der Unterkunft wurde ihrem Preis oft nicht ganz gerecht. Das beste Beispiel ist dabei unsere Hotel-Erfahrung auf den Perhentians. Auch die Preise des Rawa Island Resort sind ein wenig in der höheren Preisklasse einzustufen (und auch höher als die des Nachbar-Hotels Alangs Rawa), dafür aber wirklich mehr als gerechtfertigt, da man spürt und sieht, mit wie viel Liebe zu der Anlage Sorge getragen wird.
So, jetzt habe ich mich schon ausgiebig der Anreise und Unterkunft gewidmet. Etwas fehlt da ja noch?! 🙂 Ach ja, natürlich die Insel an sich mit ihrem strahlend weissen Sandstrand, dem kristallklaren Wasser und den Palmen und der Aussicht und der Ruhe und und und… Bisher führte unsere Reise zwar noch nie in die Malediven und so ist Koh Rong Samloem in Kambodscha der Ort, den ich am meisten mit einer Malediven-Vorstellung in Verbindung bringe, doch Rawa Island kommt dem ganzen definitiv auch sehr nahe.
Wir waren wirklich jeden Morgen wieder aufs Neue begeistert und fasziniert, wie unglaublich traumhaft schön dieser Ort ist und wir haben die Tage auf Rawa Island wirklich sehr fest (ganz nach dem Motto eat-sleep-repeat) genossen. Natürlich war ein wenig Schnorcheln, Strandspaziergänge und Fotographieren auch dabei – aber damit hatte es sich dann auch bald 😉 . Und vielleicht dürftet ihr sie auf den Fotos entdecken – es gab sogar zwei Wasserrutschen! Wir sind ja für solche Dinge unheimlich begeisterungsfähig, hihi…
Wir hätten uns wirklich keinen schöneren Ort für unsere Girls-Vacation wünschen können und nach dem ganzen Singapur-Hitze-Kampf ;-P war es die willkommene Erfrischung und Erholung. Ok, meine Erholung dauert nun zwar schon mehr als acht Monate an – aber das Thema Erholung wird auf Rawa nochmals auf einen ganz anderen Level gehoben. Seines hat dazu sicher auch beigetragen, dass sich nur wenige andere Gäste im Hotel aufhielten. Und das ist glaube ich auch das Geheimrezept für einen Trip nach Rawa Island: Nicht am Wochenende dorthin zu reisen. Es soll ziemlich voll werden (das Resort hat auch die Kapazität um ziemlich viele Gäste aufzunehmen) und dieser Zustand kann natürlich dann das Bild des fast einsamen Inselchens, welches wir in unserem Herzen tragen, ein wenig trüben. Für uns ist klar, dass wir sicher irgendwann nach Rawa Island zurückkehren möchten und bei einer Unterkunft mit einem so grossen Wohlfühl-Faktor auch gerne für länger als drei Nächte.
So, und jetzt habe ich genug geschwärmt und nieder geschrieben. Jetzt möchte ich viel lieber die Bilder für sich sprechen lassen. Liebste Grüsse!
Übrigens: Dieser hübsche Pfau ist einer von vielen seiner Art, die zum Leben auf die Insel gebracht wurden.
photos: Stephanie Lehmann
edit: Stephanie Lehmann
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