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21. Juli 2016
Bali Travel Diary: Jimbaran, Uluwatu, Ubud

Ihr Lieben… Wir befinden uns ja schon eine ganze Weile auf Bali und nun widmen wir uns heute auch endlich dem ersten Blogbeitrag von der indonesischen Insel. Von dem etwas holprigen Start haben wir uns relativ schnell erholt und sind nach wie vor unendlich froh, dass die Dinge so verlaufen sind, wie sie es eben taten. Denn Bali hat uns in vielerlei Hinsicht überrascht und so war es letztlich nur zu unserem Vorteil, nicht an einem festen Ort für so lange Zeit wohnen zu müssen. Ganze zwei Wochen haben wir bislang auf der Insel verbracht, können aber aufgrund dieser Zeit noch keine richtigen Lieblingsspots ausmachen. Aus diesem Grund fassen wir für euch heute unseren bisherigen Bali-Reise-Alltag zusammen und ziehen ein erstes Bali-Fazit. 🙂

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Uluwatu, Padang Padang Beach, Jimbaran

Bali hat für uns so richtig begonnen, als wir nach langem Suchen in Jimbaran eine hübsche Unterkunft für vier Tage gefunden und so eine erste Base hatten, um von da aus einen Teil der Insel zu erkunden. Dafür haben wir uns Roller zugelegt. Da wir nun zu Dritt unterwegs sind, benötigten wir jetzt natürlich auch zwei fahrbare Untersätze (die andere Variante wäre natürlich die balinesische gewesen, uns zu Dritt auf einen Roller zu quetschen 😉 ) und so kam es für mich zur ersten Rollerfahrt meines Lebens, in der ich nicht als „Beifahrerin“ unterwegs war. Und nun ja, meine Unsicherheit blockierte uns im typsich asiatischen Strassenverkehr schon sehr und wir waren wohl die einzigen, die brav im Verkehr mitfuhren und nicht ständig links oder rechts an den Autos vorbei huschten 😀 . Aber mal von meinen ersten Roller-Fahr-Versuchen abgesehen, hat uns der oft enorm stockende Verkehr wirklich sehr schockiert. Klar ist momentan auf Bali Hochsaison und wir waren schon auch in Regionen, auf die sich der Tourismus sehr konzentriert, unterwegs, aber dass ein derartiger Verkehr (teils bis zum totalen Kollaps) herrscht, damit hätten wir nicht gerechnet. Wie gesagt – so viel dazu wie das mit unserem abgelegenen Haus und einer (panischen 😉 ) Roller-Anfängerin geendet hätte, hihi…

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Den schönsten Beach-Tag auf Bali haben wir in der Gegend von Uluwatu verbracht, was prima als Ausflug von Jimbaran aus machbar war. Wir haben den „Padang Padang Beach“ für uns entdeckt und bisher auch keinen vergleichbar schönen Strand auf Bali gefunden. Nicht zu verwechseln ist dieser mit der „Padang Padang Bay“, die inselweit bekannt ist und damit auch von ganz vielen Menschen aufgesucht wird. Während man von der Strasse auf die Bucht hinunter schauen kann, liegt der Strand abseits der normalen Strasse. Zum Strand hinunter gelangt man dann über einige Treppen und erhält so einen ersten Blick auf die wunderbar helltürkisen Farben des Meeres.

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Leider – und das weckt auch ein kleines Gefühl der Enttäuschung – konnten uns keine anderen Strände richtig überzeugen. Klar haben wir im vergangenen halben Jahr unzählige Traumstrände (hier, hier und hier ein Beispiel) kennen lernen dürfen. Aber mal diese Erfahrungen ausgeklammert und damit verglichen, was alleine Europa an Stränden zu bieten hat, kann Bali unserer Meinung nach nicht mithalten. Natürlich ist es kein Geheimnis, dass auf Bali die Auswirkungen der Gezeiten mit Ebbe und Flut sehr ausgeprägt sind und wir waren uns dessen auch bewusst. Trotzdem empfinden wir es schon – speziell wenn man für einen reinen Badeurlaub auf die Insel reisen würde – als beachtenswerten Nachteil, da man an vielen Stränden nicht den kompletten Tag über baden kann. So kann auch der prächtigste Strand, wenn man ihn zur falschen Zeit aufsucht, ein total anderes, düsteres Bild abgeben wenn komplette Ebbe herrscht – der Padang Padang Beach miteingeschlossen. Die Zeit auf Bali ist aber natürlich noch nicht ganz vorüber und wir hoffen momentan noch darauf, eventuell doch noch an einen Strand unser Herz zu verlieren. (Hallo Dramatik! 😉 )

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Den Strand von Jimbaran haben wir dafür für das abendliche Fisch-Barbecue geliebt! Das Ganze ist zwar alles andere als „im kleinen Rahmen gehalten“, verliert aber keinesfalls an Qualität und wir haben unheimlich leckeren Fisch genossen und das zu erst noch sehr fairen Preisen.

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Ubud

Nach einigen Tagen im Süden der Insel, während denen uns der „Bali-Vibe“ nicht ganz so packen wollte, wechselten wir den Ort. Und wo sollte man mehr Bali-Feeling finden als in Ubud? Wir waren wirklich sehr gespannt auf den Ortswechsel und konnten es kaum erwarten eine neue und komplett andere Landschaft Bali’s kennen zu lernen. Und ja, Ubud hat uns wirklich sehr gut gefallen und wir haben sogar noch eine Nacht verlängert und sind für gesamthaft fünf Nächte im süssen Örtchen geblieben. Na gut, ein Örtchen ist Ubud wohl schon länger nicht mehr. Auch hier wirkte im Zentrum alles zu überlaufen und Verkehr herrschte wohin das Auge nur reichte. Wirklich schade, dass man so etwas nicht bewahrt und Autos und Roller aus den Strassen verbannt. Aber wenn man sich nur ein wenig vom Zentrum entfernt und sich in die Gässchen verliert, findet man das Ubud wie auch wir es uns vorgestellt haben: kleine versteckte Warungs (Restaurants), Spa-Oasen bei balinesischen Familien zu Hause (haben wir ausprobiert und war sehr nett – vielleicht nicht ganz so professionell und effektiv ;-P) und charmante und zum Austicken einladende Mädchen-Traum-Shops (warum haben wir keine Wohnung mehr? 🙁 ).

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Mit Fahrrädern haben wir eine ausgiebige Tour durch die prächtige Landschaft ausserhalb Ubuds unternommen. Es war zwar der wohl anstrengendste Tag überhaupt, aber unser Tagesziel, die Reisterrassen von Tegallalang, sowie der Weg dorthin überhaupt, haben für alles entschädigt und waren die Mühe allemal wert. 🙂

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Da wir uns bereits im Inselinnern befanden, war Ubud auch der passende Ausgangspunkt um einen Ausflug zu einigen in der Umgebung liegenden Orten zu unternehmen. Dafür haben wir uns bei der Organisation „Ubud Driver Hire“ einen persönlichen Fahrer gebucht und uns selber die Route für einen Tag zusammengestellt. Highlight war der Besuch des Tempels „Pura Besakih“, der als Muttertempel aller balinesischer Tempel gilt. Ein sehr bedeutender und heiliger Ort, wo wir eine äusserst interessante Führung durch den Tempel erhalten haben. Zwar ist ein Guide Pflicht, um überhaupt in die Tempelanlage zu gelangen – allerdings hat sich dies wirklich sehr gelohnt.

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Gleichzeitig erlebten wir dort aber auch den gruseligsten Moment des Tages: Ich habe wirklich eine sehr sehr sehr ausgeprägte Angst vor Spinnen und habe die bisher grössten Spinnen in „freier Wildbahn“ meines Lebens gesehen! Und als wäre eine Spinne dieser Grösse nicht genug, gab es natürlich ganze Netze voller solcher Spinnen. Ich achte mich seither definitiv mehr, was sich über mir abspielt ;-).

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Natürlich gibt es auch noch mehr Erfreuliches von unserem Ausflug zu berichten: Angefangen beim Besuch einer Kaffeplantage (inkl. Probieren des berühmten Luwak-Kaffee’s – er ist nicht schlecht, aber auch nicht sonderlich und für seinen Preis gerechtfertigt gut) bis zum Mittagessen auf dem Mount Kintamani mit einer spektakulären Aussicht auf den Mount Batur.

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Die Landschaft um Ubud mit den vielen Reisfeldern ist wirklich bezaubernd schön und man kann diese gerne auch zu Fuss bspw. auf dem „Campuhan Ridge Walk“ erleben. Zum Abschluss sind wir diesen wunderbaren Weg entlang gelaufen und sind letztlich ganz zufällig für einen Erfrischungsdrink im Hotel „Chapung Sebali Resort & Spa gelandet. Wir hätten nichts dagegen gehabt, in dieser wunderschönen in den Dschungel gebauten Unterkunft zu bleiben ;-).

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Nach Ubud ging es für uns nochmals für drei Tage zurück an die Küste Bali’s, von denen es aber nicht ganz so Aufregendes zu berichten gibt. Ah, was jetzt noch bleibt ist natürlich die Sache mit dem Fazit… Momentan hat uns Bali definitiv noch nicht ganz so gepackt, wie wir es uns in unseren Traumvorstellungen zusammengebaut aus diversen Blog-Review-Schwärmerein und Insta-Posts ausgemalt haben. Für Patrick war ausserdem wirklich schreckhaft zu sehen, inwiefern sich Bali innerhalb von zehn Jahren verändert hat (dieses Schicksal hat natürlich nicht nur Bali ereilt). Ich persönlich könnte mir vorstellen, dass das Bali von vor zehn Jahren so ist, wie ich es mir in meinen Träumen vorgestellt hatte. Momentan würde ich sogar so weit gehen zu sagen, dass Bali für mich als späteren Urlaub nicht unbedingt wieder in Frage kommen würde. Ich schreibe aber bewusst momentan, da wir wie bereits erwähnt noch Zeit übrig haben um Bali noch mehr zu entdecken und ich dann vielleicht meine Meinung revidieren muss. 🙂

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Während mein liebstes Schwesternkätzchen uns leider schon bald verlassen wird, haben Patrick und ich ein zweimonatiges Visum eingeholt und können theoretisch noch bis knapp Ende August in Indonesien verweilen. Ihr dürft also gespannt sein, wo es uns noch hinziehen wird! Bis dahin senden wir euch liebste Grüsse aus Gili Trawangan! 🙂

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photos: Patrick Bleuer
edit: Stephanie Lehmann

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