Einen kleinen Einblick in das Pool-Vergnügen im Marina Bay Sands haben wir euch im letzten Beitrag bereits gegeben. Nun folgt heute der etwas ausführlichere Bericht über unseren Aufenthalt in DEM Hotel der Stadt. 🙂
Wir haben zwei von insgesamt fünf Nächten in Singapur im Hotel „Marina Bay Sands“ verbracht. Wem das Hotel kein Begriff ist, dem dürfte vielleicht der Pool des Marina Bay Sands bekannt vorkommen. Auf dem Dach des Hotels türmt nämlich wie eine Art Schiff der hauseigene und weltweit höchste Infinity-Pool, von wo aus man eine spektakuläre Aussicht auf die beeindruckende Skyline Singapurs geniessen kann.
Die Vorstellung in diesem aussergewöhnlichen Ambiente im Wasser zu plantschen hat uns, wie manch anderen Singapur-Reisenden auch, in das weltbekannte Hotel gelockt. Wir haben aber bewusst nicht unseren gesamten Singapur-Aufenthalt im Marina Bay Sands verbracht, da die Preise des Hotels doch zu der höheren Preisklasse zu zählen sind und ja – wir sind ja doch immer noch auf Weltreise und diese soll ja auch noch ein bisschen andauern ;-). Und da für uns ohnehin auch absehbar war, dass wir tagsüber viel Zeit in der Stadt ausserhalb des Hotels verbringen werden, sind wir für die drei ersten Nächte auf eine preiswertere Alternative ausgewichen.
Während der verbleibenden Zeit im Marina Bay Sands haben wir uns dann aber ausgiebig dem Infinity-Pool gewidmet, nachdem wir in den ersten Tagen all die Dinge unternommen hatten, die wir uns vorgenommen haben. Und es hat sich absolut gelohnt, die Zeit auf diese Weise einzuteilen! Der Ausblick ist einfach unvergleichlich spektakulär und atemberaubend. Wir haben ewig am Rand des Pools geplantscht und konnten uns vom Anblick der wunderschönen Skyline und dem weitläufigen Ausblick auf das Stadtgebiet Singapurs kaum satt sehen.
Es war wirklich ein einmaliges Erlebnis – das aber wortwörtlich für uns auch einmalig bleiben wird. So schön die Zimmer auch sind und so sehr wir den Aufenthalt im Marina Bay Sands geliebt haben, so gibt es auch einige Schattenseiten, aufgrund deren wir nicht ein weiteres Mal in dieses Hotel zurückkehren würden. Die riesige Bekanntheit des Inifinity-Pools birgt nämlich auch die Schattenseite, dass dieser zu gewissen Tageszeiten unheimlich voll ist und sich zum Teil Szenen abspielen, die so gar nicht 5* würdig sind und einfach einem riesigen Chaos gleichen. Dies ist vor allem nach der Check-In-Zeit um drei Uhr nachmittags der Fall. Zwar steht der Pool nur Hotel-Gästen zur Verfügung und auf andere Weise sollte man keinen Zutritt erhalten, aber diese Menge an Menschen reicht locker aus, um sämtliche Liegemöglichkeiten zu belegen und den Pool ordentlich zu füllen ;-). Noch extremer wirkt sich das Ganze abends aus: Erinnert ihr euch an unseren Beitrag aus Vietnam, in dem wir euch von den vietnamesischen Frühaufstehern erzählt haben, die sich tagsüber verkriechen und sich abends dann wieder am Strand tummeln? Nun ja – viele Hotelgäste sind natürlich auch asiatischer Herkunft und diese Verhaltensweise trifft auch hier zu. Wir konnten unseren Augen kaum trauen, als wir nachts (der Pool ist bis 23.00 Uhr geöffnet) auf das Rooftop des Hotels gelangt sind und auf eine Menge an Menschen gestossen sind, die einem Ameisenvolk geglichen hat ;-).
Ihr dürftet euch jetzt eventuell die Frage stellen, wie denn solche Bilder möglich waren, in denen sich vergleichsweise wenig Menschen im Pool getummelt haben?
Beim Knipsen dieser Bilder kamen uns die gebuchten zwei Nächte zu Gute, was sich im Nachhinein als allerbeste Entscheidung herausstellte und wir jedem ans Herz legen würden. Am zweiten Tag haben wir uns nämlich bereits um 9 Uhr auf den Weg zum Pool gemacht und konnten uns in aller Ruhe ein ruhiges Plätzchen für den ganzen Tag aussuchen und den Pool so fast für uns alleine geniessen. Wir können nur vermuten, dass es daran liegt, dass ganz viele Hotelgäste für eine Nacht das Marina Bay Sands aufsuchen und bereits am nächsten Tag wieder abreisen. Da die Check-Out-Zeit bereits um 11 Uhr angesetzt ist, gibt es also genügend Zeit für länger im Hotel verweilende Gäste den Pool zu geniessen, bevor die neuen Hotelgäste anreisen.
Fazit
Natürlich verstehen wir nach wie vor Jeden, der auf dieses Erlebnis nicht verzichten möchte. Auch wir bereuen den Aufenthalt im Marina Bay Sands keinesfalls. Der Preis für das Hotel zahlt sich aber unserer Meinung nach erst nach zwei Nächten aus.
Hallo Stephanie, Du hast die Situation auf dem Pooldeck des Marina Bay Sands sehr anschaulich und treffend beschrieben. Sie entsprechen auch meinen eigenen Erfahrungen. Auch Deine anderen Berichte sind immer sehr interessant, kurzweilig und enthalten wichtige Hinweise für zukünftige Besucher. Bitte weiter so!
Hallo Willy 🙂
Danke dir viel viel mals, das ist wirklich ganz schön zu hören! :o) Und auch beruhigend zu wissen, dass es dir in Sachen Marina Bay Sands gleich ergangen ist ;-). Du bist ja mehr Singapur-erfahren als wir es sind :-).
Ganz liebe Grüsse, Stephi