Macau ist verrückt! Die Sonderverwaltungszone China’s ist ein unwirklich scheinender Mix aus Portugal, China und Las Vegas und es ist fast nicht für möglich zu halten, dass so viele Einflüsse an einem Ort derartig vereint werden können. Den Anfang machen wir mit dem Teil „Peninsula de Macau“.
Doch wie kommt es überhaupt, dass portugisiesches Flair den Weg hierher findet? Das Ganze hat natürlich einen historischen Hintergrund und Macau war bis 1999 eine portugisiesche Kolonie, bevor Portugal die Souveränität an China zurück gab. Seither lautet die offizielle Bezeichnung für Macau „Sonderverwaltungszone Macau der Volksrepublik China“. „Ein Land, zwei Systeme“ wird dieses Modell genannt, das auch in Hong Kong zur Anwendung kommt. Für Macau bedeutet dies, dass Autonomie genossen wird mit der Ausnahme von Verteidigung und Aussenpolitik. Wer nach Macau und Hong Kong reist, benötigt mit dem Schweizer Pass bspw. auch kein Visum – währenddem dies in der Volksrepublik China’s für die Einreise verlangt wird. Das Glücksspiel in Macau findet seinen Ursprung im Jahr 1847, als dieses legalisiert wurde, weil das Hafengeschäft immer mehr nach Hong Kong abwanderte. Da das chinesische Volk als dem Glücksspiel sehr zugeneigt gilt, bildet das Glücksspiel mittlerweile die zentrale Einnahmequelle Macau’s und im Jahr 2013 wurde sagenhafte sechs Mal so viel Umsatz erzielt wie in Las Vegas. Der Grundstein für die heutigen Dimensionen des Glücksspiels in Macau wurde im Jahr 1960 mit dem Bau des „Casino Lisboa“, gelegt. 2007 erweiterte sich die Spielbank mit der Eröffnung des „Grand Lisboa“ gleich auf der anderen Strassenseite. Der pompöse 258 Meter hohe Bau wird als Hotel und Kasino genutzt und ist das höchste Wohngebäude Macau’s.
Toll an diesem Teil von Macau ist, dass sich die Sehenswürdigkeiten gemütlich zu Fuss erreichen lassen und so ist es von diesem old Las Vegas angehauchten Teil auch nur ein kurzer Weg bis man inmitten Portugal’s steht. 🙂
Ihr habt bisher China vermisst? Bitte – nur einmal um die Ecke abgebogen und dann bietet sich dieses Bild.
Am Ende dieses Gässchens befindet sich das Wahrzeichen Macau’s: „Ruins of St. Paul’s“. Oberhalb einer Treppe ruht die Fassade als letztes Überbleibsel einer Kirche. Und ja, es hatte nicht wenige Menschen. Wir hatten wieder mal ein glückliches Händchen mit der Planung des Sightseeings und waren mit gefühlt ganz Hong Kong und China in den Gassen Macau’s unterwegs. Zum Wochenende strömen diese nämlich in Massen hierher. 🙂
Vom auf einem Hügel gelegenen „Monte Fort“ hat man die wunderschöne Möglichkeit, die Aussicht über die Dächer Macau’s zu bestaunen. Hier kommt der mächtige Kasino/Hotel-Turm des „Grand Lisboa“ auch noch eindrücklicher zur Geltung.
Wie auch in Las Vegas hüllt der Zauber der Nacht die Stadt nochmals in ein ganz anderes Licht.
Diese Bilder sind erst tags darauf entstanden, da wir am ersten Tag leider schon ein bisschen spät unterwegs waren. Der „A-Ma Temple“ liegt ein wenig abseits der Plätze die wir euch oben bereits gezeigt haben, kann aber durchaus auch noch zu Fuss erreicht werden. Der Tempel an sich ist nicht ganz so spektakulär und eher klein, dafür kommt man auf dem Weg dorthin in schönen Strässchen vorbei.
Anreise
Macau liegt nur einen Katzensprung von Hong Kong entfernt. Genauer heisst das, dass man die Insel in einer rund einstündigen Fahrt mit der Fähre erreichen kann. Tickets müssen nicht vorgebucht werden, da fast viertelstündlich mehrere Gesellschaften Fahrten anbieten und Tickets auch sehr kurzfristig erworben werden können. Nachdem wir die Tickets gekauft haben, ging die Fahrt eine halbe Stunde später schon los. Es sind eigentlich immer Plätze verfügbar. Also auch perfekt für einen Tagesausflug von Hong Kong.
Im nächsten Teil wechseln wir auf die Insel „Taipa“, wo zur Zeit mit dem „Cotai“-Strip der Nachbau des „Las Vegas“-Strip im Gange ist. Gibt es nicht wirklich? Gibt es doch :-).
Liebe Stephanie,
ich habe dich für den Liebsten Award nominiert, schau doch mal auf meiner Seite vorbei: https://zugvogelmaedchen.wordpress.com/2016/04/16/einblick-in-das-vogelhaeuschen/
Liebe Grüße,
Zugvogelmädchen
Liebes Zugvogelmädchen
Ganz ganz lieben Dank für deine Nomination! Bitte entschuldige, dass ich mich erst jetzt mit dieser Verspätung bei dir bedanke – irgendwie ist es ein bisschen unter gegangen, da wir momentan doch sehr viel unterwegs sind 😉 Ich habe mich wirklich sehr über deine Nomination gefreut. Eine solche Unterstützung motiviert mich in dem was ich mache wirklich sehr. Ich hoffe, dass ich bei Gelegenheit mal einen Beitrag dazu verfassen kann.
Liebste Grüsse, Stephanie
Liebe Stephanie, schön, dass du dich über die Nominierung gefreut hast, dass ist doch die Hauptsache 🙂 Liebe Grüße 🙂