Lieblingsstädte. „Vegas“ ist die prompte und überhaupt nicht überraschende Antwort meines Liebsten, als ich ihn danach frage. 😉 Ich für meinen Teil kann diese Frage nicht ganz so klar beantworten und muss ein wenig ausholen (wie so oft, wenn man mich nach einem Lieblings-Irgendetwas fragt 😉 ). Wie so glaube ich ziemlich Alle, die jemals im Big Apple waren, liebe ich natürlich „New York“. „San Francisco“ hat es mir ebenfalls unglaublich angetan und das mit „Vancouver“ ist einfach so eine Art Herzensangelegenheit. Allgemein mag ich die amerikanischen und kanadischen Städte unheimlich und komme auch immer wieder gerne nach „Las Vegas“. „Dubai“ steht ebenfalls ganz weit oben auf meiner Beliebtheitsskala und ist immer mein erster Vorschlag, bei der Frage nach einem warmen Urlaubsziel im Winter, welches in nicht ganz so vielen Flugstunden zu erreichen ist. Und dann ist da noch „Hong Kong“. Mit dieser Stadt verbinde ich seit meinem ersten Besuch vor rund drei Jahren eine ganz grosse Städteliebe. Hong Kong ist „Kowloon“. Hong Kong ist „Hong Kong Island“. Hong Kong ist „Lan Kwai Fong“. Hong Kong ist aufregend. Ihr merkt wahrscheinlich schon auf was ich hinaus will… 😉
Geplant: Genau, unsere nächste Destination ist Hong Kong und ich tippe diese Zeilen gerade während dem 7-stündigen Aufenthalt im Transferbereich von Delhi. Unsere unglaublich grosse Vorfreude auf ein paar zivilisierte Tage (und ganz viel Sushi 🙂 ) tröstet aber sehr über den Zustand des langen Wartens hinweg. Hong Kong ist also der Ort, wo wir einen Zwischenhalt einlegen, bevor es dann am 5. April nach Vietnam geht. In Hong Kong möchten wir wieder mal so richtig ausgiebiges Sightseeing machen: Dinge zu Fuss erkunden oder auch einfach mal wieder ganz unkompliziert mit der Metro von A nach B düsen. Ja, wir sind in den letzten Tagen / Wochen ein bisschen Indien-müde geworden (wir erzählen euch darüber in einem anderen Beitrag noch detaillierter) und haben insgeheim schon sehr lange auf den heutigen Tag hin gefiebert. Da ich beim letzten Besuch nicht im „Disneyland“ Hong Kong’s war, holen wir das sicherlich auch noch nach. Und da mit „Macau“ zudem ein kleines Las Vegas quasi vor der Haustüre Hong Kong’s liegt, brauchte es nicht mehr viel um meinen Liebsten von diesem Stopp zu überzeugen. Konkret heisst dies also, dass wir bis am 1. April in Hong Kong bleiben und dann noch drei Nächte in Macau anhängen werden.
Was so passiert ist: In diesem Beitrag haben wir euch ja berichtet, dass wir den nördlichen Teil Indiens schon fast ein bisschen fluchtartig verlassen und uns wieder in eine wohlere Gegend aka „Goa“ begeben haben. Bereut haben wir diese Entscheidung nicht und die Woche am Strand von „Palolem“ war einfach wieder wundervoll. Dieses Mal war es allerdings wirklich unheimlich heiss und man hat es fast nur im Wasser (welches auch warm war) oder im Schatten ausgehalten. So war dann auch endlich die Zeit da, einen Teil des Blogs fertig zu stellen, welcher bisher noch auf Inhalt wartete ;-). Es war einfach eine ganz gemütliche Woche Strandleben, von der es nicht allzu viel zu berichten gibt. Wir haben es einfach sehr genossen! Natürlich möchten wir auch dieses Mal den Neid ein bisschen wecken ;-P und senden euch wieder zauberhafte Fotos.
Danach haben wir uns ja – leider erfolglos – auf die Suche nach Tigern im „Ranthambore Nationalpark“ begeben und sind dann schliesslich nach „Jaipur“ gereist, wo wir bis heute die letzten Tage in Indien verbracht haben. Natürlich haben wir die Stadt auch ein wenig erkundet und haben „Holi“ gefeiert. Um das Holi-Festival wird es dann im nächsten Beitrag gehen und wir freuen uns schon, euch die Fotos davon zu zeigen.
Sicherheitskontrollen: Ein Thema, welches wohl leider nicht aktueller sein könnte und auch wir haben ausgiebigste Erfahrungen damit gemacht, denn Kontrollposten und Sicherheitspersonal scheint es in Indien an allen Ecken zu geben und man sieht sich täglich damit konfrontiert. Shopping Malls, Bahnhöfe, Flughäfen, Hotels. Man sollte also mit einem rund um gut und sicheren Gefühl unterwegs sein. Ja, leider doch nicht ganz!
In das Flughafen Terminal bspw. gelangen hier nur Personen mit nachweisbar gebuchten Flugverbindungen. Das wird ganz akribisch kontrolliert – aber bei einer grossen Menge anrennender Menschen kann auch gut und gerne mal eine Person bei der Kontrolle untergehen. Ist man mal im Terminal angelangt, wird das Gepäck gescannt. Gerade nach den letzten sehr traurigen Geschehnissen könnte man meinen, dass man hier immerhin diesbezüglich einen Schritt voraus ist. Allerdings werden nur die aufzugebenden Gepäckstücke gescannt – das mitgeführte Handgepäck interessiert an dieser Stelle noch keine Person. Manche Hotels haben gar auch eigene Geräte, womit das Gepäck gescannt wird, bevor man damit ins Hotel gelangt. Wir schienen besonders vertrauenswürdig zu wirken, denn unsere Gepäckstücke wurden mal schön von der Kontrolle ausgelassen und nur die von Indern geprüft.
Andere „Baustelle“, ähnliche Situation: Jeder kennt ja den bekannten Durchgang, den man bei der Handgepäckkontrolle am Flughafen passieren muss, welcher gelegentlich mal piepst. Wisst ihr was? Hier piepsen diese immer. Ob beim Eingang einer Shoppingmall, zur Bahnhofhalle, Hotels oder eben auch bei der Handgepäckkontrolle. Hauptsache es steht einfach so ein Ding da, welches furchtbar wichtig aussieht, aber wohl Keiner so richtig weiss, wofür es zu gebrauchen wäre. Am Flughafen werden immerhin alle Personen nochmals mit einem separaten Gerät abgesucht. Bei Bahnhöfen entfällt das schon ganz – man kann sogar ausserhalb dieser Durchgänge in den Bereich gelangen. Ach übrigens: Das Dauerthema „Mitführen von Flüssigkeiten“ wird hier auch nicht ganz so streng wie etwa in Europa oder den USA gehandhabt. Fragt man hier nach „liquids“ (ob man sie denn im Gepäck lassen oder rausnehmen soll), wird man schon gar nicht verstanden.
Wir sind absolut pro Sicherheitskontrollen, da ja diese ja wirklich nur dem eigenen Wohl dienen sollen. Aber wenn etwas verunsichert, dann ist es die Inkonsequenz, welche hier beobachtet werden kann. Immer wieder bemerkt man, wie Personen von Kontrollen ausgelassen werden (einfach weil sie sich nicht kontrollieren lassen wollen und das Sicherheitspersonal ziemlich hilflos keine Reaktion zeigt) und man muss sich wirklich fragen, wohin dies führt. Gerade heute wurden kurz vor dem Einstieg ins Flugzeug nochmals alle Männer bei einer Kontrolle abgetastet. Frauen konnten diese Kontrolle unabgetastet passieren. Ganz einfach aus dem Grund, weil wohl gerade keine weibliche Kontrollperson anwesend war. Willkommen im Jahr 2016, in dem auch Frauen Böses tun können. Ein anderes Mal sind uns ja fast die Augen ausgefallen, als nach der passierten Handgepäckkontrolle tatsächlich eine Inderin lächelnd und stolz ihrem Begleiter die 5 dl Trinkflasche gezeigt hat, welche sie gerade durch die Handgepäckkontrolle gebracht hat.
Edit: Mittlerweile sind wir gut in Hong Kong angekommen. Auf dem Blog werden aber noch ein paar Beiträge zu Indien folgen, bevor wir dieses Kapitel ganz abschliessen und mit Hong Kong ein Neues aufschlagen. Macht’s gut, ihr Lieben und bis zum nächsten Mal!
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