thebraidedgirl

18. August 2016
Bali oder Lombok?

Seit dem letzten Travel-Update sind bereits wieder gute 2.5 Wochen vergangen. Und seither hat es kein neues Update auf den Blog geschafft, weil wir die gesamte Zeit auf der Insel Lombok verbracht haben und sich unsere August-Reisepläne somit nicht mehr gross verändert haben. Aktuell sitzen wir aber gerade am Flughafen und warten auf unseren Flug. Ganz so aufregend ist das nächste Reiseziel aber (noch) nicht – es geht schlicht und einfach nochmals zurück auf Bali für sieben Tage um ein bisschen Zeit zu überbrücken. Kaum erwarten können wir hingegen das was nach dieser Bali-Woche anstehen wird. Was das genau sein wird und wohin es uns ziehen wird, verraten wir euch dann schon bald in einem separaten Travel-Update. Heute folgt zuerst der Rückblick auf unseren wunderbaren Aufenthalt in Lombok.

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In Lombok gestartet sind wir dort, wo vor unglaublichen acht Jahren unsere Reise aufgehört hat: Senggigi. Wir haben eine ganz schnuckelige Unterkunft ungefähre zehn Minuten Fahrzeit vom Zentrum Senggigi’s entfernt gefunden und waren davon so begeistert, dass wir verlängert haben und letztlich sechs Nächte im Hotel „Ibludan“ verbracht haben. Die Unterkunft ist nagelneu und hat englisch / indonesische Betreiber. Während zum Zeitpunkt unserer Buchung noch keine Bewertung für diese Unterkunft vorlag, liegt diese mittlerweile bei einer glatten 10. Sehr verdient, denn man merkt, dass hier – und wir haben gerade auf Lombok ganz viele Beispiele der anderen Sorte kennengelernt – zur Unterkunft Sorge getragen wird und diese so unterhalten wird wie man es eben tun sollte.

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Die folgenden Tage haben wir grösstenteils auf dem Roller verbracht und haben damit die traumhafte Küstenstrasse befahren, die sich von Senggigi nördlich entlang zieht. Zum Teil ist diese ein wenig hügelig und bietet dadurch immer wieder spektakuläre View-Points auf Strandbuchten und endlose Palmenwälder.

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Die Strände sind sehr schön, jedoch können diese nicht ganz mit dem mithalten, was der Süden Lombok’s zu bieten hat. Dazu aber gleich mehr (Aber schöner als diejenigen in Bali sind sie allemal 😉 ). Auch wenn Senggigi die Hochburg Lombok’s ist was den Tourismus betrifft (wenn man dieses Ausmass überhaupt als Hochburg bezeichnen kann), verteilt sich alles ganz gut und irgendwie weckte es nicht nur einmal den Eindruck, als wäre die Zeit im Jahr 2008 stehen geblieben. Von einem „überlaufenen“ Touristenort kann hier noch überhaupt keine Rede sein.

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Die Nähe zum Hafenort Bangsal haben wir dann auch gleich dafür genutzt, um für einen Tag nach „Gili Meno“ zurückzukehren. Sie ist ja sowas wie unsere Lieblingsinsel der drei bekanntesten Gilis und Patrick hat sich dieses Mal ein Bild von der gesamten Insel verschafft indem er diese zu Fuss umrundet hat.

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Nach sechs Nächten war es an der Zeit uns für eine neue Unterkunft umzuschauen. Fündig wurden wir dann im Hauptort der Insel in der Stadt Mataram, wo wir im „K2 Eco Boutique Hotel“ gewohnt haben. Als wirklich attraktiv haben wir Mataram ehrlichgesagt nicht empfunden. Ganz so einladend wirkt die Stadt zudem auch nicht und so waren wir auch nicht für mehr als zum Schlafen da. Zwar liegt die Stadt immer noch in machbarer Distanz für einen abendlichen Ausflug zum Dinner in Senggigi, trotzdem wirken die beiden Orte aber wie zwei verschiedene Welten und andere westliche Touristen waren in Mataram wie vom Erdboden verschluckt. Aber gut, eigentliches Ziel war ja auch, eine anständige Unterkunft als Ausgangslage für zwei Tagesausflüge zu finden. Der erste davon brachte uns ins Landesinnere zu den Reisterrassen von Tetebatu. Wir sind nach wie vor nicht ganz sicher ob das dem üblichen Weg entspricht, aber laut eines local guides können diese nicht von einer Strasse eingesehen werden. Folglich sind wir zusammen mit unserem Guide durch die abgeschiedenen Dörfchen Tetebatu’s marschiert bis wir dann schliesslich die Reisterrassen erreicht haben. Tatsächlich liegen diese ein wenig versteckt und eingebettet in Hänge und sind einfach b e z a u b e r n d schön. Ich getrau mich das ja fast nicht zu sagen, aber die ganze Szenerie wirkte auf uns auch irgendwie schöner als diejenige bei Balis Tegallalang Reisterrassen. Oder sagen wir es mal so in den Worten unseres Guides: Sie sind „natürlicher“ und scheinen nicht ganz so „gemacht“ wie auf Bali. Ein wirklicher Traum dieser Anblick, der sogar noch spektakulärer sein könnte, wenn sich der Mount Rinjani gezeigt hätte. Leider war aber ein wenig bewölktes Wetter, das nicht nur die Sicht auf den Berg verunmöglichte, sondern auch die Qualität der Fotos beeinflusste und es fotographiert deshalb nur annähernd so schön rüber kommt, wie es in Echt aber wirklich war.

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Einen weiteren Tag haben wir auf Gili Nanggu verbracht. Gili Nanggu ist bekannt für seine schöne Unterwasserwelt und ist deshalb ein beliebter Tauchstopp bei vielen Tagestouren. Wir haben natürlich die Gelegenheit auch genutzt und sind fleissig mit vielen bunten Fischchen geschnorchelt.

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Lombok ist ganz schön weitläufig und um ein bisschen an täglicher Fahrzeit einzusparen, sind wir zum Schluss in den Süden Lomboks gezogen wo wir bis heute auch geblieben sind. Lustigerweise gibt es dort wie auf Bali auch eine Ortschaft mit dem Namen „Kuta“ und um Verwechslungen vorzubeugen spricht man daher häufig von „Kuta Lombok“. Neben Senggigi ist das eine der wenigen anderen Ortschaften, die sich zu einer Anlaufstelle für Urlauber entwickelt hat oder sich besser gesagt am Entwickeln ist. Man trifft hier zwar ganz viel westliches (vor allem jüngeres) Reisepublikum an, aber alles scheint noch sprichwörtlich gesagt in den Kinderschuhen zu stecken. Irgendwie schön – denn es gibt ganz viele ursprüngliche Warungs, Strände mit wenigen Touristen und man findet hier noch mehr Abgeschiedenheit. Irgendwie aber auch ein bisschen schwierig, was wir gerade Unterkunfts-technisch zu spüren bekommen haben. In Sachen Preispolitik & Leistung fehlt hier noch so ein gesundes Mittelding. Klar, an Budget-Unterkünften in Homestays fehlt es nicht. Auch das ein oder andere Hotel der höheren Preiskategorie ist vorhanden, viele fallen aber gleich mit unvorstellbar schlechter Bewertung auf. Also irgendwie ist noch nicht ganz das Verständnis vorhanden, wie mit (westlichen?!) Touristen umzugehen ist. Aber vielleicht ist es ja auch gerade das, was diese Gegend Lomboks noch zu etwas sehr speziellem und noch wenig berührtem Flecken der Insel macht. Die Strände sind absolut atemberaubend schön. Angefangen beim Strand von Kuta, bis zu Selong Belanak und dem Highlight Tanjung Aan.

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Auch hier lässt sich prima alles mit dem Roller erkunden. Die Strecke von Kuta nach Selong Belanak ist dabei ganz besonders prächtig und ermöglicht nicht nur einmal spektakuläre Aussichten. Und genau an dieser Strasse, in den Bergen Süd-Lomboks haben wir auch ein Zuhause gefunden. Bei einer solchen Aussicht direkt vor der Nase versteht sich von alleine, dass wir natürlich auch viel Zeit hier verbracht, relaxt und im Inifinity-Pool geplantscht haben. 😉

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Bei den unzähligen Stränden (ja, es gibt noch soooo viele mehr – aber wir haben sie nicht alle gesehen 😉 ) hat der Name eines Strandes unsere volle Aufmerksamkeit geweckt: Der „Pantai Pink“. Ein pinker Strand?! 🙂 Leider war der gute Strand ganze 70 km Fahrweg von Kuta entfernt, aber dank meinem Liebsten sind wir dann doch noch dort gelandet. Der Weg war nicht ganz einfach und führte zum Schluss über eine kilometerlange Schotterstrecke – aber der pinkige Strand sollte ja für alles entschädigen ;-). Aber … dem war leider gar nicht so. Von pink kann leider nicht ansatzweise die Rede sein, es ist einfach ein gewöhnlicher Strand. Punkt. 😉 Ein schöner Ausflug durch die traumhafte Landschaft im Süden Lombok’s war es aber allemal!

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Der Titel des Beitrages beinhaltet ja die Frage, ob denn nun Bali oder Lombok – im Sinne welche Insel uns mehr begeistern konnte. Es ist für euch ja schon ein wenig absehbar, dass wir für uns diese Frage ganz klar mit Lombok beantworten! Zu Bali, was ganz schön busy und quirrlig ist, ist Lombok eine echte Ruhe-Oase und wir haben es so sehr genossen. Es ist schön, dass Lombok noch bei weitem nicht so weit ist wie Bali und es ist auch schön zu sehen, dass in acht langen Jahren noch nicht so viel passiert ist und die Entwicklung in langsamen Schritten ihren Lauf nimmt. Auch wenn wir längstens nicht alles von beiden Inseln gesehen haben, können wir Lombok definitiv mehr weiterempfehlen – und das aus vollem Herzen :-).

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photos: Patrick Bleuer
edit: Stephanie Lehmann

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3 Kommentare

  1. Annalis Bleuer

    Hallo zusammen
    wie immer ist es spannend euren Reisebericht mit den vielen Fotos zu lesen.

    Antworten
  2. Daniela

    Hi Stephilein und Patrigg 😉
    Eifach uuuuuu schüüüü zum Läsä und Luägä. Knuddel us em Aargau

    Antworten
    • Stephanie

      Danke liebi Daniela! Das freut üs total :-)! En decke Knuddel retour us Auschtralie <3! Muuuah :-*

      Antworten

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