Nachdem ich mich nun durch gefühlt tausende von Fotos geklickt und fleissig aussortiert habe, kommt nun für euch endlich der Beitrag von unserem Besuch in den Tempelanlagen von „Angkor“. Es ist schon quasi Pflichtprogramm bei einer Kambodscha-Reise und so haben wir es uns natürlich auch nicht entgehen lassen und sind nach „Siem Reap“ zum 8. Weltwunder gereist. Moment – es gibt doch nur sieben?! Ja, das ist korrekt. Zwar zählt das Angkor (Wat) weder zu den sieben Weltwundern der Antike, noch der Neuzeit, trotzdem wird es oft in diesem Zusammenhang als 8. Weltwunder betitelt um der Imposanz dieser Bauwerke und -kunst mit einem Begriff der Superlative gerecht zu werden. Wir haben uns in zwei Tagen ein Bild davon gemacht und sind mehr als begeistert und gehen mit dem häufig verwendeten Begriff „Weltwunder Angkor Wat“ vollkommen einig. 🙂 Heute zeigen wir euch also die für uns beeindruckendsten und schönsten Orte in den Tempelanlagen von Angkor.
Vorreiter und Aushängeschild des „Angkor Archaeological Park“ ist natürlich das Angkor Wat, was so ziemlich den meisten Leuten ein Begriff sein dürfte. Doch eigentlich ist das Angkor Wat nur ein kleiner Teil eines Gebietes, welches sich über mehrere hundert Quadratkilometer erstreckt. Also eine unglaublich riesige Fläche, in der man fast nicht genug Zeit haben kann um alles zu entdecken. Vor einem Parkbesuch sollte man daher für sich festlegen, welche Art von Ticket erworben werden soll. Hilfreich ist dabei, sich zuerst einen Überblick über die gesamte Anlage zu verschaffen. Der Park kann auf zwei Routen – einer kleinen und grossen – erkundet werden. Auf den üblichen Parkkarten sind die bekanntesten Tempelruinen eingezeichnet und diese haben wir fleissig gegoogelt um vorab bereits zu entscheiden, welche Ziele wir ansteuern möchten.
Da uns die Tempel der kleinen Route im ersten Moment mehr ansprachen und zudem zu den bekanntesten der gesamten Anlage zählen, entschieden wir, den ersten Tag sicher auf dieser Strecke zu verbringen und allenfalls am zweiten Tag auf die grosse Route zu wechseln. Ja, wir waren mit diesen Plänen wirklich ein bisschen zu optimistisch gestimmt und haben die grosse Route letztlich ganz ausgelassen. Zum einen sind die einzelnen Tempel teils gigantisch gross, die Strecken von Tempel zu Tempel nicht zu unterschätzen und dann wäre ja da noch die Hitze… 🙂 Die Temperaturen haben wirklich ihren absoluten Gipfel erreicht und wir waren aufgrund dieser Tatsachen wirklich sehr froh, die anfänglichen Gedanken einer Fahrradtour durch die Anlage verworfen zu haben ;-). Stattdessen haben wir unser persönliches TukTuk (inkl. Fahrer) gehabt, das uns von A nach B transportiert hat. Das ist übrigens die absolut gängige Art und Weise um den Park zu erkunden. Rund 15 USD (ja, USD 😉 ) kostet ein Tag auf der kleinen Route mit TukTuk – auf der grösseren sind es ein paar USD mehr. Dazu kommt das Eintrittsticket für 20 USD pro Tag, oder 40 USD für 3 Tage (welches wir uns auch gekauft haben) und man ist perfekt ausgerüstet für den Abstecher in die Vergangenheit. Ah, Wasserflasche nicht vergessen! Wir haben wirklich noch nie so viele Liter Wasser an einem Tag getrunken. Zum Glück kann man überall nachkaufen.
Angkor Wat
Da das Angkor Wat gleich beim Parkeingang gelegen ist, setzten wir es als unser erstes Ziel fest. Wirklich nicht umsonst wird es als 8. Weltwunder bezeichnet. Es ist ein Prachtsbau, in dem man Treppen hinauf, hinunter und wieder hinauf und durch verwinkelte Gänge laufen kann. Ihr dürft uns glauben, dass dabei auf dem weitläufigen Areal im Nu zwei Stunden vergehen. Aber es hat unheimlich Spass gemacht, auf Entdeckungstour zu gehen.
Am zweiten Tag klingelte uns der Wecker besonders früh aus den Federn: Um 4.30 war bereits Abfahrt, um den Sonnenaufgang am Angkor Wat nicht zu verpassen. Es war ein besonders schönes Farbspiel am Himmel, welches sich wunderbar im Wasser wiederspiegelte. Mit den dunklen Umrissen des Angkor Wat ergab dies ein wirklich herrliches Bild.
Banteay Kdei
Bei dieser Anlage entzückt nur schon der Eingang zum Tempel mit einem in Stein gemeisselten Gesicht. Der Tempel war relativ wenig besucht, hat uns aber trotzdem unheimlich gut gefallen.
Ta Prohm
In diesem Tempel bahnt sich die Natur ihren eigenen Weg und Bäume wachsen über die Tempel hinweg. Ausserdem diente dies auch als Kulisse für den Film „Lara Croft: Tomb Raider“.
Bayon
Auch wenn eigentlich alles während den zwei Tagen unglaublich beeindruckend war, ist doch „Bayon“ unser heimliches Highlight. Die vielen in Stein gemeisselten, teils erst auf den zweiten Blick erkennbaren Gesichter, sind einfach so einmalig. Da wirklich jede Ecke des Tempels so sehenswert war, haben wir extra viel Zeit darin verbracht um alles auf uns wirken zu lassen und die einzigartige Atmosphäre zu geniessen – ah und natürlich haben wir hier sehr fleissig Fotos geknippst. Eines davon würde sich bestimmt auch in einer künftigen Wohnung prima machen :-).
Doch auch auf den Parkstrassen heisst es, immer schön die Augen offen zu halten, damit man nicht Dinge wie diese verpasst.
photos: Patrick Bleuer
edit: Stephanie Lehmann
wow! Würklich faszinierendi Bilder und ä wundervollä Biitrag!
Danke Chäferli :-* Es esch ou wörkli sooooo schön gsi – nor ononongloublechscht heiss :-P!
hallo zusammen
das macht mich gerade ein bisschen neidisch. Gibt schon ein bisschen Gänsehaut, wenn man auf Ankorwat steht. Ist wirklich beeindruckend, dieses Bauwerk zu bestaunen. Ebenso den Jungle Temple ist einfach nur beeindruckend, wenn man sieht, wie diese Bäume in den hunderten von Jahren über diesen Tempel gewachsen sind. Sind wirklich tolle Bilder, welche Ihr da gemacht habt. Geniesst die Zeit in dieser wunderschönen Gegend mit den vielen freundlichen Leuten (ausgenommen die lästigen Ameisen [Touristen aus China…]).
häbet no ä ganz schöni Zyt ds Kambodscha
liebe Grüsse
Markus Sahli
Oh danke vielmals! 🙂 Ja, es ist wirklich kaum zu beschreiben wie beeindruckend das alles ist. Vor allem Bayon – also nicht einmal das Angkor Wat selbst – hat uns fast „umgehauen“ – soooo schön :-). Wir hatten wirklich unheimliches Glück, dass es gar nicht mal derart viele Leute hatte weil wir in der Nebensaison dort waren. Dafür waren die Temperaturen umso höher ;-).
Liebs Grüessli, Stephi & Patrick