In Sri Lanka warten nicht nur unzählige Traumstrände darauf, entdeckt zu werden – es lässt sich auch ganz wunderbar Zeit in den Bergen des Landes verbringen. Natürlich hat es uns auch in diesen Teil von Sri Lanka gezogen und so erzählen wir euch in den nächsten Zeilen von unserer Reise und haben natürlich auch viele Bilder mitgebracht.
Nach „Ella“ sind wir von unserem Ausgangspunkt, dem „Udawalawe Nationalpark“, in einer rund 4.5 stündigen Busfahrt gelangt. Das kleine Dörfchen liegt inmitten von Hügeln und wartet nur so darauf, all die hierher strömenden Touristen aufnehmen zu können – es ist wirklich sehr auf den Tourismus ausgelegt, bewahrt aber trotzdem immer noch seinen Charme. Die restliche Zeit nach der Ankunft haben wir in unserer Unterkunft mit fantastischem Ausblick auf die Bergketten verbracht – bei zeitweise guter Witterung war sogar eine Sicht bis ins Tal möglich. Spannend war auch, dass das Wetter hier in den Bergen sich wie bei uns zeigt: sehr wechselhaft. Von in Regenwolken und Nebel eingehüllte Berggipfel bis Sonnenschein war wirklich Alles dabei und dies wechselte sich im Viertelstundentakt ab – also ganz wie wir es uns gewöhnt sind ;-). Für die Wandervögel unter uns würde in unmittelbarer Nähe der „Ella Rock“ oder „Little Adam’s Peak“ darauf warten, erklungen zu werden – uns (ok – mir 😉 ) hat der Weg zur Unterkunft als Aufstieg schon gereicht. Selbst die über 100 m hohen „Rawana Ella Falls“ liessen sich von da aus bestens beobachten.
Ein absolutes Must-Do und sollte somit bei keinem Sri Lanka Aufenthalt ausgelassen werden, ist eine Zugfahrt durch die prächtige Landschaft. Für den nächsten Tag hatten wir darum Zugtickets besorgt und hatten sogar noch das Glück, Plätze für die „Expo Rail“ zu ergattern. Es reiste sich wirklich schön darin 🙂 inkl. A/C und auch einem Mittagessen, welches serviert wurde. Leider verkehrt die Expo-Rail aber nicht auf allen Strecken. Wir entschieden uns, an diesem Tag nur den Abschnitt nach „Nuwara Eliya“ zurückzulegen und haben den kurzen Halt für eine Nacht in der wunderbaren Boutique-Unterkunft nicht bereut. Das stürmische und regnerische Wetter liess es leider nicht zu, auf den bekannten „Adam’s Peak“ zu klettern, was wir natürlich sonst sicher getan hätten – nicht! 😉 Und so ging es für uns erst am nächsten Tag weiter nach „Kandy“ (man könnte von Ella nach Kandy aber auch gut und gerne in einem Tag durchfahren). Beide Strecken führen durch die spektakuläre Landschaft, vorbei an unendlich wirkenden Teeplantagen – Sri Lanka ist ja nicht von ungefähr das Land des Tee’s.
In Kandy hat uns wortwörtlich fast der (Hitze-)Schlag getroffen. Während wir früh morgens noch dick eingepackt in den Zug stiegen, empfing uns die quirrlige Stadt wiederum mit heissesten Temperaturen.
Ein Ort mit sehr wichtiger Bedeutung für die Menschen ist der „Zahntempel“, worin eine Reliquie des Eckzahns Buddha’s aufbewahrt wird und das kostbarste Heiligtum des Landes darstellt. Der Tempel ist auch für die Öffentlichkeit zugänglich – es gibt aber sicher, für uns rein äusserlich betrachtet, beeindruckendere Tempel und so blieb es dann dabei, dass wir diesen nur von aussen gesehen haben. Ok, ja – meine Kleidung war wohl nicht appropiate genug aber an diesem Tag war es schlichtweg einfach so dermassen heiss, dass es echt nicht mit langen Hosen ging und sonst achte ich ja schon immer schön darauf, genug bedeckt zu sein ;-).
Kandy ruht stehts unter den wachsamen Augen des „Bahariva Kanda“, welcher auf einem kleinen Hügel oberhalb der Stadt trohnt, was ein wirklich wunderbares Bild ergibt. Der kleine Spaziergang hinauf lohnt sich auf alle Fälle – die Aussicht auf die Stadt ist toll!
Nebst dem Zahntempel ist Kandy auch für den (künstlich angelegten) „Milchsee“ bekannt. Das schönste Bild auf den See ergab sich uns auf dem Weg zurück zur Unterkunft als die Sonne schon leicht unterging und die Stadt in ein schönes Abendlicht tauchte.
Nach zwei Nächten in Kandy führten wir unsere Reise mit dem Bus fort und gelangten nach „Sigiriya“, von wo aus wir natürlich auf den gleichnamigen gigantischen Felsen „klettern“ wollten. Ja, klettern ist natürlich übertrieben – es gibt 600 Treppen für den Weg hinauf und deren 600 um wieder hinunter zu gelangen. 🙂 Es zahlte sich echt aus, an diesem Tag als earlybird unterwegs zu sein: zum einen auch wegen der hier herrschenden Hitze, allem voran aber der riesigen Menschenmassen wegen, die das gleiche Ziel wie wir hatten. Ob es an diesem berüchtigten Vollmondwochenende lag, welches uns bei der darauf folgenden Busfahrt schon „zum Verhängnis“ wurde? Jedenfalls waren wir heilfroh, bereits im Abstieg zu sein, als wir die vielen Menschen sahen, die das Ziel noch vor sich hatten. On the top ist die Aussicht einfach gewaltig: unendlich weite Wälder in sattem Grün – wirklich eindrucksvoll!
Sigiriya war sogleich auch der letzte Halt unserer einwöchigen Reise. Es ist beeindruckend, wie unheimlich abwechslungsreich und in einer so kleinen Dichte Sri Lanka wirklich ist und wir empfehlen Jedem, einige Tage einer Reise unbedingt in den Bergen zu verbringen – aber natürlich auch die Strände nicht zu verpassen ;-). Einfach ein wenig von Allem mitnehmen – das ist ja sowieso immer am Besten!
photos: Patrick Bleuer
edit: Stephanie Lehmann
Love, S & P
♡
0 Kommentare